Altes Spritzenhaus von 1877

Bereits seit dem Jahr 2004 befindet sich das an der Alten Straße gelegene „Alte Spritzenhaus von 1877“ im Besitz des Heimatvereins.

Der Name "Spritzenhaus" lässt Raum für viele Assoziationen, tatsächlich handelte es sich hier schlicht um das ehemalige Feuerwehrhaus inklusive Arrestzelle für die bösen Buben.

Im Jahr 1876 wurde das erste Spritzenhaus gebaut, welches aber bereits ein Jahr später aufgrund seiner schlechten Bausubstanz durch einen Neubau ersetzt wurde. 1928 erfolgte der Anbau eines hölzernen Schlauchturmes, bevor die Feuerwehr 1932/33 zunächst in die Schulstraße und schließlich 1977 in das heutige Feuerwehrhaus an der Kirchstraße zog.

Seit dem Auszug der Feuerwehr diente das Gebäude seinen Besitzern überwiegend als Werkstatt und Lagerfläche, bis es im Jahre 2004 vom Heimatverein übernommen wurde. Auch der Heimatverein nutzte das Gebäude vorwiegend als Geräte- und Materiallager. Erfreulicherweise war die Bausubstanz des gesamten Gebäudes jedoch so gut, dass der Vorstand im Jahr 2019 begann das Gebäude umfangreich zu restaurieren und zu einem Heimathaus mit Archiv umzubauen. Im Jahr 2020 konnten die Arbeiten abgeschlossen werden.

Seit 2022 können standesamtliche Trauungen im Herzen Borglohs im "Alten Spritzenhaus" geschlossen werden.



Heiraten im "Alten Spritzenhaus"

Ihr wollt euch das "Ja-Wort" geben? Im Alten Spritzhaus könnt ihr standesamtlich im Herzen von Borgloh heiraten. Über eure Terminanfrage freuen wir uns.

Raum-Vermietung  des "Alte Spritzenhauses"

Das "Alte Spitzenhaus" ist für ca. 35 Personen der ideale Veranstaltungsraum. Das Spritzenhaus bietet die Möglichkeit zentral in Borgloh in gemütlicher Runde zu feiern. Über eure Terminanfrage freuen wir uns sehr.

Anfragen an das Archiv

Ihr habt Anfragen zu der Geschichte Borglohs, Interesse an eurer Ahnenforschung oder wollt mehr über bestimmte Gebäude, Denkmäler oder traditionelle Höfe erfahren? Fragt uns gerne per Mail (info@heimatverein-borgloh.de) an.



Im Erdgeschoss findet sich ein großer möbilierter Raum mit kleiner Küchenzeile und einem separaten WC – der ehemaligen Arrestzelle. Hier hält der Vorstand regelmäßig seine Sitzungen ab. Der Raum wird aber auch als Begegnungsstätte für andere Vereine oder Veranstaltungen, wie z.B. Erstkommunionfeiern oder Märchenabende genutzt. Für Präsentationen stehen eine Leinwand und Beameranschlüsse zur Verfügung.

 

Das Gebäude beinhaltet nun im Obergeschoss auf ca. 60 Quadratmetern das umfangreiche Heimat-Archiv mit tausenden Unterlagen über die Entwicklung Borglohs, vielen Geschichten über Personen und Persönlichkeiten aus der ehemaligen Samtgemeinde, Unterlagen zur Ahnenforschung sowie historisches Bildmaterial. Die vorhandenen Unterlagen gehen zurück bis zum ältesten Kirchenbuch aus dem Jahre 1686.

Übrigens: Das große Sektionaltor auf der Vorderseite wurde ausgebaut und durch ein dem Stil des Hauses angepasstes zweiflügeliges Holztor ersetzt. Im gleichen Stil ist eine Eingangstür im Seitenbereich eingebaut worden. Tischlermeister Bernhard Schweer empfand die Türen dem historischen Vorbild nach und verwendete auch Beschläge, die dem Original des Erbauungsjahres stark ähneln. 


Fotos: Hermann Wagner, Petra Ropers, Archiv HV Borgloh und Privat